deutscher Schriftsteller; Werke u. a.: "Phönix", "Die Wunde kehrt ins Messer zurück" (Erz.); "Ein Wahnwitz von Liebe - Roman in fünf Stimmen"; auch Hörspiele und Übersetzungen
* 5. März 1941 München
† 11. August 2023 München
Herkunft
Edwin Ortmann wurde 1941 als Sohn eines Juristen in München geboren, wo er auch aufwuchs.
Ausbildung
Nach Besuch der Volks- und Oberschule sowie einer Sprachenschule hielt sich O. zum Sprachstudium in England, Frankreich und Spanien auf. Finanziell bestritt er seine Studien als Bau- und Fließbandarbeiter, Taxifahrer, Putzmann und Tellerwäscher.
Wirken
Nach einer Übersetzertätigkeit an der Sorbonne machte sich O. ab 1965 selbständig. U. a. übertrug er Arbeiten von Lawrence Durrell, Bruno Bettelheim, Régis Debray und Leon Uris. Später begann er auch für Zeitungen und für den Rundfunk zu schreiben. Zu seinen Arbeiten gehören Essays zur lateinamerikanischen Gegenwartsliteratur, Lyrik über Griechenland und Autoreninterviews.
Mit "Phönix" legte O. 1981 als Erstlingswerk einen Band Erzählungen vor. Er behandelt "existenzielle Bedrohungen, die dem Menschen das Äußerste abverlangen" und "seine fragwürdige Wirklichkeit bloßlegen". In den Konfrontationen wandeln sich die Menschen. "Wie ein roter Faden zieht sich das Thema der Verwandlung durch die Erzählungen. Phönix, der ...